Kommunikation

Kommunikation

Grundlagen hilfreicher Gespräche mit Patienten sind:

  • Empathie
  • Wertschätzung
  • Echtheit

Empathie ist kein Mitleiden mit dem Gesprächspartner und dessen Schwierigkeiten – es ist ein Verstehen seiner inneren Erlebniswelt ohne Lenken, Belehren, Interpretieren oder Ermahnen. 

 

Wichtige Fragen, die der Helfer sich stellen kann:

  • Achte ich den Gesprächspartner als Person?
  • Fühle ich wirklich Wärme und Anteilnahme ihm gegenüber?
  • Kann ich ihn in seinem Fühlen und in seiner inneren Welt voll annehmen?
  • Bin ich als Person anwesend oder nur als berufliche Fassade?

 

Zuhören und Wahrnehmen 

sind die wichtigsten Gesprächstechniken!

(Münchner Seminar für Psychosoziale Onkologie 2005)

 

 

Irrationale Gedanken von Helfern gegenüber Patienten

  • Ich muss ihm helfen.
  • Er muss sich helfen lassen.
  • Er muss tun, was ich ihm sage.
  • Ich weiß, was für ihn gut ist.

Rationale, hilfreiche Gedanken von Helfern gegenüber Patienten

  • Ich biete ihm meine Hilfe an.
  • Er muss diese Hilfe nicht annehmen.
  • Ich achte ihn als Person.
  • Er darf ängstlich, misstrauisch, ärgerlich, hoffnungslos, abweisend und uneinsichtig sein.
  • Ich erwarte nicht Einsicht des Patienten in seine eigene Unzulänglichkeit.
  • Ich bin bereit, gangbare Wege zu gehen.

Das Wissen um motivierende Gesprächsführung nach Miller und Rollnick, die Kenntnis der Schematheorie nach Young, umfassende Selbstfürsorge des Helfers und regelmäßige Supervision sind die professionellen Grundvoraussetzungen jedes Helfers, der auf die Frage, ob es den schwierigen Patienten denn nun gibt oder nicht, klar und deutlich antworten kann:

 

"Es gibt ihn, es gibt ihn nicht, es gibt ihn, ...".